IM LITERATURHAUS LEIPZIG/ HAUS DES BUCHES: Die schlecht gemalte Deutschlandfahne - die Literaturshow Feb22

!!!!!!!!ACHTUNG! DIE SHOW WIRD VERLEGT INS LITERATURHAUS LEIPZIG/ HAUS DES BUCHES!!!!!!!!

Die Show wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

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!!!!!!!!ACHTUNG! DIE SHOW WIRD VERLEGT INS LITERATURHAUS LEIPZIG/ HAUS DES BUCHES!!!!!!!!


Literaturhaus Leipzig im Haus des Buches, Gerichtsweg 28
Eintritt 6/8

Tickets: tickets@literaturhaus-leipzig.de oder 0341-30851086

Es gilt 2G+
Beginn: 20 Uhr

Moderation: Rebecca Salentin und Stephanie Krawehl (Lesesaal Hamburg) 
Gastautor: Jaroslav Rudiš mit "Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen" (Piper)

Rebecca Maria Salentin, die schreibende Rheinländerinnen im sächsischen Exil, holt gemeinsam mit wechselnden Gastmoderatoren junge Gegenwartsliteraten ins Neue Schauspiel: Zusammen mixen sie Fusel, Fakten und Fiktion zu einem hochprozentigen Literaturcocktail. Unter Mithilfe des Publikums werden schwarzweiße Deutschlandbilder kräftig übermalt und die aktuellen Neuerscheinungen der Gäste verlost. - Literarisch-unterhaltsame Heimatkunde!

Der Gastautor Jaroslav Rudiš: Geboren 1972 in der Tschechoslowakei, lebt er heute in Lomnice nad Popelkou und Berlin und ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Dramatiker und Musiker. Er studierte Deutsch und Geschichte in Liberec, Zürich und Berlin und arbeitete u.a. als Lehrer und Journalist. Bei Luchterhand erschienen u.a. seine Romane „Grand Hotel“, „Vom Ende des Punks in Helsinki“, „Nationalstraße“, „Winterbergs letzte Reise“ und bei btb „Der Himmel unter Berlin“. Zudem publizierte er die Graphic Novels „Alois Nebel“ (mit Jaromír 99) und „Nachtgestalten“ (mit Nicolas Mahler). 2012/13 hatte Rudiš die Siegfried-Unseld-Gastprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. 2014 wurde er mit dem Usedomer Literaturpreis ausgezeichnet und 2018 erhielt er den Preis der Literaturhäuser. 2019 wurde er für seinen Roman „Winterbergs letzte Reise“ – der erste Band, den er auf Deutsch verfasst hat – auf der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Belletristik“ nominiert. 2020 erhielt er dafür den Chamisso-Preis. Rudiš‘ Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt. 2021 wurde er zudem als „einer der engagiertesten Brückenbauer zwischen Deutschland und Tschechien“ mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt.

Foto © Peter von Felbert

Zum Buch: 
Ode an die Schönheit des langsamen Reisens - Sein Großvater war Weichensteller, sein Onkel Fahrdienstleiter und sein Cousin Lokführer. Klar, dass Jaroslav Rudiš so oft wie möglich Zug fährt. In seinem Buch begibt er sich im Takt der Schienen durch Europa: von Berlin aus bis zum Gotthardtunnel und von Sizilien bis nach Lappland; im Nachtzug durch Polen und die Ukraine sowie im Speisewagen von Hamburg nach Prag.

Leidenschaftlich berichtet er davon, wie er vor seinem Waggonfenster zwischen Felsen und Bäumen zum ersten Mal die Adria erblickt. Wie er mit der Schmalspurbahn die Wälder im Harz erkundet. Und wie er in vierzig Stunden auf so vielen Verbindungen wie möglich durch ganz Deutschland fährt. Rudiš widmet sich dabei den schönsten Bahnhöfen, den Kathedralen des Verkehrs. Erklärt, was Krokodile und Brigitte Bardot mit Lokomotiven zu tun haben. Und verwebt die Historie der Eisenbahn mit den Geschichten der Menschen, denen er begegnet. Er verrät, warum die schnellste Strecke selten die schönste ist und weshalb der Eisenbahngott ganz sicher eine Göttin sein muss. Er erzählt von der Freude darüber, den Anschluss zu verpassen, von „singenden“ Lokomotiven und Haltestellen, die „Güterglück“ und „Herzberg“ heißen. Und verführt uns mit seinen brillanten und mitreißenden Erzählungen, wieder öfter und achtsamer Zug zu fahren. Steigen Sie ein, und lassen Sie sich von dieser literarischen Reise durch Europa tragen!

Die Gastgeberin: Die gebürtige Eifelerin Rebecca Maria Salentin lebt seit 2003 in Leipzig, wo sie 2009 das Sommercafé ZierlichManierlich in einem alten Zirkuswagen eröffnete; am Schreibtisch war es der rheinischen Frohnatur zu einsam. 2018 verkaufte sie das Café aber wieder, weil sie die Idee hatte, 2019 zu Fuß von Eisenach nach Budapest zu laufen und dummerweise einen Buchvertrag über diese Wanderung unterschrieb. Bisher sind von ihr die Romane Hintergrundwissen eines Klavierstimmers (Schöffling & Co.) und Schuld war Elvis (C.Bertelsmann) erschienen, außerdem verschiedene Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, darunter diverse Wanderreportagen im outdoor-Magazin, so dass sie sich hoffentlich nicht ganz so trottelig beim Fernwandern anstellen wird.

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